In seinem Sanskrit-Ursprung bedeutet Para „Das Höchste“ und dementsprechend ist das Ziel von ParaYoga, eine traditionelle und integrale Herangehensweise an Yoga zu bieten, in möglichst authentischer Anlehnung an das, was Yoga seit weit über tausend Jahren bedeutete, bevor der Begriff und die Vermittlung von Yoga in den Westen kam und danach überspitzt formuliert in eine Art „spirituell aufgeladene Fitnessbewegung“ wurde. Dementsprechend ist ParaYoga einer der modernen Yogastile, deren Lehren ganz auf authentischen Quellen der Traditionen des sogenannten Raja Yoga und tantrischer Traditionen zurückgehen. Raja Yoga ist dabei der umfassendste Yogaweg, der eine reflektive Selbsttransformation zum Ziel hat, vor allem unter Nutzung meditativer Techniken. Tantra und seine Untersparte des Hatha Yoga umfasst in diesem originären Sinne etwas anderes, als die im Westen bekannt gewordenen „spiritualisierten Sexualpraktiken“, die eigentlich eher als „Neo-Tantra“ bezeichnet werden sollten, da sie mit den Ursprüngen des Tantra wenig zu tun haben. Eine Wort-Bedeutung von Tantra ist „Gewebe“, was uns auf eine Kernphilosophie aller tantrischen Traditionen verweist: Ziel ist es, aktiv in der Welt zu stehen und sich dabei dennoch seines wahren Selbst bewusst zu sein und damit über den Kräften der Welt zu stehen, die uns in unreflektierte Reaktionen hinein zu ziehen vermögen. In anderen Worten will Tantra uns ermächtigen, unser eigener Herr in der Welt zu sein, sei sie noch so herausfordernd. Dazu stellen die Tantra-Traditionen eine nahezu unermessliche Fülle an Techniken zur Verfügung. Diese reichen von den klassischen Körperhaltungen (Asanas) des Hatha-Yoga zu den Energie-Übungen des Kundalini-Yogas und den mentalen Übungen der Kriya-Meditationen.